O2C - oxygen to see

Diese Untersuchung kombiniert die Gewebephotospektrometrie (ATS) mit der Laserdopplerflußmessung (LDA) - O2C Die LDA wird in technischen Bereichen schon seit den 80er Jahren eingesetzt, in der Medizin hat dieses Verfahren erst in den 90er Jahren Einzug gehalten und wird bisher nur an wenigen Zentren eingesetzt.

Vor allem finden damit Untersuchungen mit wissenschaftlichen Fragestellungen statt. Die Laser-Doppler-Anemometrie (LDA) ist ein optisches Messverfahren zur punktuellen Bestimmung von Geschwindigkeitskomponenten in Strömungen. Ein geteilter Laserstrahl kreuzt sich am Meßpunkt, dort entstehen Interferenzstreifenmuster. Ein Partikel, der sich durch das Streifenmuster bewegt, generiert ein Streulichtsignal, dessen Frequenz proportional der Geschwindigkeitskomponente senkrecht zu den Interferenzstreifen ist und vom Lichtdetektor erfaßt wird. Durch Kombination von Laser-Doppler-Systemen mit unterschiedlichen Laserwellenlängen können alle Strömungsgeschwindigkeitskomponenten erfasst werden. Neben kapillarvenöser Sauerstoffsättigung und Hämoglobinmenge kann simultan die Flussgeschwindigkeit in den Kapillaren bestimmt und damit differenziert werden, ob das Durchblutungsproblem auf der Seite des Zustroms (arteriell) oder aber eine Störung des Blutabstroms (venös) vorliegt. Das Verfahren ist völlig ungefährlich, nicht schmerzhaft und kann an jeder Stelle des Körpers durchgeführt werden. Es ist damit sogar möglich, noch während einer Behandlung den Therapieerfolg beurteilen zu können. Bei Patienten, bei denen der kapillare Blutfluss gestört ist und revaskularisierende Maßnahmen nicht (mehr)durchführbar sind, kann die Untersuchung der Mikrozirkulation in kritischen Situationen zusätzliche Informationen von prognostischer Bedeutung beispielsweise für den Extremitätenerhalt liefern. LEA Medizintechnik http://www.lea.de/deu/fro2chd.htm

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